In ihrem Blog-Beitrag “Better Brands, Better Production?” beschreibt Gisela Burckhardt das Dilemma zwischen Außenwahrnehmung großer Fashion-Brands und deren Produktionsstätten. Am Fashion Revolution Day wurde den Opfern der Katastrophe vom Rana Plaza gedacht - stellvertretend für alle Arbeiterinnen und Arbeiter in ähnlichen Produktionsstätten. Das mediale Echo war groß, dennoch ist unklar, was sich in der Kundschaft und bei den Anbietern tatsächlich geändert hat.

 

Bedruckte Bio-T-Shirts und Bio-Klamotten werden gut angenommen, wenn der Aufpreis nicht zu sehr ins Gewicht fällt. Wir haben den Eindruck, dass auch große Mode Brands und Kaufhäuser mehr Produkte aus Bio-Baumwolle ins Sortiment aufnehmen.
Bei einigen Kunden spürt man sicherlich ein verstärktes Interesse an fair produzierten und fair gehandelten Textilien. Beim Großteil der Bevölkerung - so hat man den Eindruck - geht das aber spurlos vorbei. Die Shopping-Listen werden immer voller und der Austausch der Garderobe wird immer schneller.
In Deutschland kauft ein durchschnittlicher Bürger 14kg Klamotten jedes Jahr. Das entspricht ca. 20 Jeans-Hosen oder 100 T-Shirts je Person. So viele Klamotten braucht kein Mensch.

 

Diese Zahlen erinnern an unsere ‘alte Predigt’: 1. der Konsum sollte insgesamt bewusster gesteuert werden. Und 2. wenn man sich für neue T-Shirts oder Hoodies entscheidet, dann sollte man zu Bio-T-Shirts greifen und auf eine faire Herstellung achten.

 

Wer den vollständigen Blog-Beitrag “Better Brands, Better Production?“ (englisch) lesen möchte findet den Link hier. Dort wir aufgezeigt, dass ein höherer Preis, nicht gleich eine bessere - also ökologischere und fairere - Produktion bedeutet.